254 BIRMA. Vegetation. Bevölkerung.erst
später
wieder
in
das
Gebiet
von
Birma.
Sein
enges
tiefes
Tal
ist
spärlich
besiedelt,
seine
Schiffbarkeit
gering.
Er
mündet
bei
Moulmein
in
den
Golf
von
Martaban
(S.
261).
Die
Vegetation
ist
im
allgemeinen
üppiger
als
in
Vorder-
indien.
Mangrovendickichte
an
den
Küsten,
tropischer
Urwald
mit
Palmen,
Bambus
und
vorwiegend
immergrünen
Laubhölzern
weiter
landeinwärts.
Im
Innern
folgen
dann
die
Wälder
mit
blatt-
wechselnden
Bäumen,
die
wertvolles
Bauholz
liefern,
so
der
Tiek-
baum
(Tectona
grandis),
der
besonders
in
den
Urwäldern
des
obern
Irrawaddy
vertreten
ist.
Die
wichtigsten
Feldfrüchte
sind
der
Reis
(paddy),
der
in
Niederbirma
⅚
der
ganzen
Ackerfläche
einnimmt,
dann
Maniok,
Zuckerrohr,
Baumwolle,
Tabak.
In
Ober-
birma
finden
sich
viele
subtropische
Fruchtbäume,
sowie
mehrere
Getreidearten.
Die
Tierwelt
vermittelt
zwischen
der
vorderin-
dischen
Elefanten,
der
im
Urwald
der
Gebirge
und
bis
in
die
Ebene
herab
vorkommt.
Häufig
sind
der
Tapir
(sog.
Schabrackentapir),
Tiger,
Panther.
Scharen
von
Affen
beleben
die
Wälder.
Unter
den
Vögeln
sind
besonders
Raben-
und
Hühnerarten
vertreten;
bemerkenswert
ist
der
wilde
Pfau.
Ebenso
reich
ist
die
niedere
Tierwelt,
Amphi-
bien,
Fische,
Insekten
(herrliche
Schmetterlinge).
Die
Bevölkerung
12115217
Menschen
Einwanderung
aus
Vorderindien
und
aus
China
fortwährend
zu.
Die
Hauptmasse
sind
Birmanen
gehören
und
eine,
dem
Chinesischen
verwandte
einsilbige
Sprache
sprechen,
kleine,
oft
feingliedrige
Menschen
und
schwarzem
straffem
Haar,
von
heiterer
offener
Gemütsart
und
gefälligem
Benehmen.
Sie
kleiden
sich
gern
in
bunte
Seidenstoffe;
die
Röcke
der
Frauen
fast
nur
in
der
Länge
und
durch
lebhaftere
Farben
von
denen
der
Männer
unterschieden.
Die
Frauen
tragen
das
Haar
in
einen
Knoten
aufgebunden
und
meist
einen
bunten
Schal
und
Sonnenschirm.
Die
Religion
ist
der
Buddhismus
der
süd-
lichen
Schule,
mit
einem
Untergrund
von
volkstümlichem
Glauben
(vgl.
S.
LV/LVI).
Das
Land
ist
übersät
mit
großen
und
kleinen,
oft
ganz
vergoldeten
Pagoden,
d.
h.
Reliquienbehältern
nach
Art
der
ceylonischen
goldeten
Ehrenschirm,
dem
sog.
Tî
endigend.
Die
Hauptpagoden
Shwe
Dagôn
(S.
259),
Arakan
(S.
273),
Shwe
Mawdaw*
(S.
262)
und
Shwe
Tsandaw
(S.
265)
werden
von
Pilgern
sucht.
Groß
ist
die
Zahl
der
Klöster
(Kyaung);
nach
den
reli-
giösen
Vorschriften
hätte
jeder
Birmane